Löwe im Gras

Gangster, Brandstifter und Kleptomanen in Hwange

Achtung - schräge Vögel im Hwange Nationalpark. Hier tummeln sich Gangster, Brandstifter, Kleptomanen und Exibithionisten. Vogelbeobachter kommen im Hwange Nationalpark auf ihre Kosten. Wenn Sie eine afrikanische Safari buchen, finden Sie zahlreiche Informationen über die Big Five und andere Wildtiere, jedoch sind viele Besucher auf diesem vielfältigen Kontinent von den Vögeln ebenso begeistert wie von den Wildtieren.

 

Vogelbeobachter kommen im Hwange Nationalpark auf Ihre Kosten. Wenn Sie eine afrikanische Safari buchen, finden Sie zahlreiche Informationen über die Big Five und andere Wildtiere, jedoch sind viele Besucher auf diesem vielfältigen Kontinent von den Vögeln ebenso begeistert wie von den Wildtieren. Während Sie auf Safari sind oder auch nur in einer Lodge entspannen, können Sie eine Vielzahl an Vögeln in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. Lesen Sie weiter über ein paar der kuriosesten Vögel, die Sie in Simbabwes Hwange Nationalpark entdecken können.

Arnottschmätzer (Arnot’s Chat)
Arnottschmätzer sind besonders aufregend zu beobachten. Die stolzen Männchen schmücken sich mit kleinen weißen Federkronen, die Weibchen haben eine weiße Brust. Dieses farbenprächtige Paar jagt gemeinsam in den Mopanebäumen nach kleinen Insekten. Die Vögel verbringen ihr ganzen Leben miteinander in einer monogamen Beziehung. Für den Fall, dass der Partner allerdings stirbt, suchen sie sich einen neuen Partner. Was sonst noch interessant ist, ist der Name, der von David Arnott kommt, einem Naturforscher, der bekannt für seine Pflanzensammlung und das Interesse in Vogelkunde ist.

Karminspint (Carmine Bee-eater)
Karminspinte müssen zu den schönsten Zugvögeln Afrikas gehören. Sie nisten sich in eine Gruppe von bis zu 1000 oder mehr Vögeln entlang den Flussufern, wo sie kleine Löcher graben, in denen sie liegen. Sie sind wunderschön anzusehen, wenn sie am Himmel ihre Bahnen ziehen. Wie ihr Name schon verrät, sind diese pink und türkisen Vögel versiert, durch Sturzflüge und Radschläge in der Luft Bienen zu fangen und zu fressen. Das Interessante dabei ist, dass sie gelernt haben, die Bienen zu „entgiften“, indem sie sie auf die eine Seite des Astes schlagen und ihren Bauch auf der anderen Seite dagegenreiben. Sie werden außerdem von Buschfeuer angezogen, weil sie die Insekten aufschnappen, die von den Flammen entkommen. Die Vögel sind bekannt für ihre symbiotische Beziehung mit einem von Afrikas größten Pflanzenfresser, dem Elefanten, vor dem sie fliegen, um Insekten aufzuschnappen, die von den Elefantenfüßen oder Rüsseln aufgescheucht werden.

Trauerdrongo (Fork-Tailed Drongo)
Einer der schönsten Rufe im Busch kommt vom Trauerdrongo, einem kleinen pechschwarzen Vogel mit einem tollen gegabelten Schwanz, der sich mit einigen Eigenschaft bei den anderen Vögeln nicht allzu beliebt macht. Als Kleptoparasiten sind sie bekannt dafür, das gefangene oder gesammelte Fressen anderer zu stehlen. Dazu zählt auch Material für den Nestbau oder andere leblose Objekte. Mit ihrem Talent für Imitationen agieren diese extrem schlauen Vögel für einige Tiere als Wachhund und warnen sie mit einem Schrei vor Gefahr. Jedoch nutzen sie diese Position auch aus, indem sie falsche Warnungen geben, die dazu führen, dass die Tiere ihr Fressen fallen lassen und davon rennen.

Diese Tiere sind nicht nur Kleptomanen - sie haben auch einen Drang zur Brandstiftung! Nicht wenige Safari Guides haben diese Geselleln dabei beobachtet, wie sie kleine Feuer gelegt haben, um Insekten aufzuspüren. Während eines kleinen Buschfeuers hob der Vogel einen brennenden Ast auf, ließ ihn weiter weg wieder fallen, wo kein Feuer war, und fing die Käfer, die hochflogen. Das ist definitiv die Art Vogel, die man lieber nicht zum Feind haben möchte...