Löwe im Gras

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Südafrika City, Bush & Beach von Tom & Caro

Liebe Frau Schumann, liebe Frau Ohm,

im Mai ging es für uns endlich wieder nach Südafrika. Dieses Mal sollte es nur ein Kurztrip von 12 Tagen werden, zum „wieder eingewöhnen“ und aus Neugierde, wie es sich hinsichtlich der Flüge, der Einreise und dem Leben vor Ort verhält.

Vorweg: Es war ein traumhaft schöner, erholsamer und Hoffnung gebender Urlaub! Hier unsere Reise in Kurzfassung:

Abflug Hamburg via Frankfurt nach Kapstadt: Wir waren (außerhalb der Ferienzeit) bereits 4,5 Std. vor Abflug am Airport und hatten online eingecheckt. Trotzdem haben wir es gerade bis zum Beginn der Boardingzeit geschafft – es gab eine quer durch den Flughafen gehende Warteschlange im Security Check Bereich. Flug mit Lufthansa wie erwartet nicht mehr vergleichbar zu früheren Zeiten. Der Sparwahn zeigte sich im Service mehr als deutlich, auch das pappige, in Plastik eingepackte, 20 cm lange Baguette mit püriertem Hähnchenfleisch war ein Indiz dafür…

Ankunft Kapstadt: Immigrations war sehr entspannt und schnell – genügend Schalter geöffnet und freundliche Mitarbeiter. Geimpfte brauchten keinen PCR Test mehr – es wurde nur noch das Gesundheitsformular zur Einreise angeschaut und einbehalten sowie der gedruckte oder im Handy gespeicherte Impfnachweis angesehen.  Danach gab es das Visum per Stempel, alles in allem keine 20 Minuten bis wir das Gepäck hatten und los ging es.

Dysart Boutique Hotel /Kapstadt: Herrliches Wetter, Sonnenschein pur! Freundlich lächelnde Menschen überall und nichts von der Hektik und der allumfassenden Besorgnis wie in Deutschland zu spüren. 3 Tage war das kleine, hübsche und sehr ruhige Dysart Boutique Hotel in Green Point unser Zuhause. Tolles Frühstück, wunderschöne Zimmer, sensationeller Blick auf das Stadion und in der Ferne auf das Meer. Alles sicher, wir sind auch jeden Abend im Dunkeln umhergelaufen. Maskenpflicht gab es nur noch in Supermärkten, nicht aber in Restaurants oder anderen öffentlichen Bereichen.  Es waren leider kaum Reisende dort – es war deshalb sogar an der Waterfront leer, doch das Land benötigt Touristen.

Rhino Ridge Safari Lodge / Hluhluwe iMfolozi Nationalpark: Nach kurzem Flug von Kapstadt nach Durban war unser Ziel die Rhino Ridge Safari Lodge, die mitten im Park hoch oben auf einem Berg ihren Standort hat.  Schon auf der Fahrt zur Lodge werden wir mit atemberaubenden Ausblicken auf Schluchten, Flüsse und endlos scheinende Hügellandschaften belohnt.3 Tage durften wir uns hier verwöhnen lassen. Jede Villa riesengroß mit Terrasse und Weitblick über den darunterliegenden Nationalpark. Wunderschön eingerichtet (der offene Kamin ist ein Traum), nachhaltiges Konzept und das Essen auf Sterne Niveau, selten haben wir besser gespeist.

Unser Guide Thulani war ein 6er im Lotto. Er legte sich mächtig ins Zeug, um uns Afrikas Tierwelt zu zeigen. Wir sahen Elefantenherden, Nashörner, Löwen und zahlreiche weitere Arten. Am zweiten Tag erhielt Thulani eine Nachricht über sein Funkgerät. Er drehte sich zu uns um, murmelte noch schnell „Bitte festhalten” und raste dann los. Wenn sich Guides so beeilen, wartet am anderen Ende des Sprints meistens eine ganz besondere Tiersichtung. Nach rund fünf Minuten bremsten wir ab und und erblickten ein Rudel Afrikanischer Wildhunde. Die Tiere sind vom Aussterben bedroht und somit ist eine Sichtung des Rudels ein Privileg. So ging es weiter – der Park…voller Elefanten, großen Elefanten. 4 der Big 5 haben wir an einem Tag gesehen (Leoparden zu sichten ist hier leider sehr schwer). Die Pirschfahrten der Lodge in offenen Fahrzeugen morgens und abends bis in die Dunkelheit waren jeden Tag ein Highlight. Die Lodge ist den Preis absolut wert.

Thonga Beach Lodge / Mabibi, iSimangaliso Wetland Park: Von Hluhluwe fuhren wir in rund 2 Stunden zum Transfer Treffpunkt der Schwester Lodge des Rhino Ridge. Von dort ging es noch 1 Std. per Allradfahrzeug durch dichten Busch und Tieflandpisten zur Thonga Beach Lodge. Die traumhaft schöne Öko-Lodge liegt an einem der schönsten, unberührtesten Strände Afrikas, in Nähe des Lake Sibaya. In dieser Abgeschiedenheit gibt es nur begrenzt Internet, Handy klingeln ist hier nicht erlaubt und am Strand geht man Kilometer weit spazieren, ohne anderen Menschen zu begegnen. Die großzügigen, strohgedeckten Rundalows liegen alle in großem Abstand voneinander inmitten dichter Dschungelvegetation. Alle Rundalows, das Restaurant und die Rezeption sind durch Holzstege miteinander verbunden. Es war ein echtes Robinson Crusoe Inselgefühl. So viel Grün, so viel Ruhe, so ein wunderschöner Strand (der aufgrund der Strömung und starker Wellen allerdings nicht zum Baden geeignet ist). Hier verbringt man die Zeit mit spazieren gehen, lesen, schlafen, essen oder mit den angebotenen Aktivitäten, wie z.B. eine morgendliche Kajaktour auf dem Lake Sibaya. Wir sind während unserer drei Tage hier auch nur barfuß gelaufen. Thonga Beach ist ebenfalls jeden Cent wert.

The Oyster Box, Durban: Nach der Einsamkeit in der Thonga Beach Lodge wollten wir noch eine letzte Nacht in Durban verbringen – in einem der legendärsten Hotels Südafrikas. Die Lage ist atemberaubend schön direkt am herrlichen Strand von Umhlanga mit malerischen Blick auf den Leuchtturm. Wir wussten, es ist ein preisgekröntes, historisches Hotel für Genießer, Berühmtheiten, Instagram Poser und Hochzeitspaare. Weit über seine Grenzen bekannt ist der legendäre High Tea und das Curry Buffet. Das Frühstück ist qualitativ wie quantitativ sensationell, das Bircher Müsli war hier köstlicher als in der Schweiz (sorry, liebe Schweizer). Entweder man mag das Hotel und möchte die Geschichte dahinter verstehen oder man verlässt es umgehend wieder. Wir empfehlen, mit dem wunderbaren Justin Botha (Guest Relation Manager), eine Führung durch das Hotel zu unternehmen. Justin ist das Herz des Hauses und erzählt die Geschichte dieses Hotels voller Liebe und Begeisterung. Danach versteht man, weshalb es hier so ist, wie es ist. Als wir ankamen, dachten wir „oh je, das ist too much, alles ein wenig drüber“ – aber als wir gegangen sind, waren wir etwas wehmütig, weil wir nun alles in Einklang bringen konnten.

Fazit: Wir hatten eine herrliche Zeit in Südafrika. Ohne Hektik, ohne Hysterie, völlig entspannt und mit wunderbaren Begegnungen. Man gibt sich überall die größte Mühe und freut sich, dass Gäste kommen. Südafrika war wie erwartet sicher, gut organisiert und diszipliniert. Wir haben uns hier nach wie vor viel wohler und glücklicher gefühlt, als zuhause in Deutschland – deshalb reisen wir in Kürze wieder dorthin.

Unser besonderer Dank gilt dem Team von Destination Afrika: Die Organisation unserer Reise, die Unterkünfte und die herzliche, sehr kompetente Beratung mit tollen Tipps waren für uns vorbildlich. Selten fühlten wir uns auf persönliche wie auch fachliche Art so gut beraten und betreut.

Herzlichst,
Tom und Caro

Kapstadt vom Helicopter aus

Kapstadt Hop on Hop off Bus

Kapstadt Victoria & Alfred Waterfront

Hluhluwe Rhino Ridge Safari Fahrzeug

Hluhluwe Nationalpark Zebras

Hluhluwe Rhino Ridge Ausblick Villa

iSimangaliso Thonga Beach Lodge Strandzugang

Umhlanga Durban Oyster Box Pool Lighthouse